Bildungsminister diskutieren über aktuelle Corona-Lage an Schulen

Bald geht bei uns in NRW die Schule wieder los. Angesichts der aktuellen Corona-Zahlen und der Sorge vor der Omikron-Variante fragen sich viele: Wie wird das wohl ablaufen an den Schulen? 

Wird es ab den Schulen genauso weiter gehen, wie vor den Weihnachtsferien? Mit dieser Frage wollen sich die zuständigen Minister auf der Kultusministerkonferenz beschäftigen. Aktuell sieht es so aus, als ob es wie vor den Ferien weitergeht, also mit Maskenpflicht auch im Unterricht und mit regelmäßigen Tests. Grundschüler machen zweimal die Woche den Lollitest und an den Weiterführenden werden dreimal die Woche Schnelltests gemacht. Das kostet allein in NRW fünf Millionen Euro pro Woche. Im NRW-Schulministerium wird immer wieder betont: Oberstes Ziel sei es, die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht zu sichern. Landesweite Schulschließungen müssten mit allen Mitteln verhindert werden. 

Streit unter den Bundesländern

Die Bundesländer sind sich allerdings beim Vorgehen an den Schulen uneinig und das kann zu Streit führen. Thüringen zum Beispiel, wo die Ferien vorgestern zu Ende gegangen sind, hat zunächst Distanzunterricht angeordnet und überlässt jetzt den Schulen die Entscheidung, ob sie in den Präsenzunterricht gehen wollen. Das ist ein Widerspruch zu dem, was NRW will. Trotzdem, im Großen und Ganzen gibt es aber bundesweit schon mehrheitlich die Überzeugung, dass die Schulen öffnen sollten. Das hat zumindest Karin Prien so jetzt im ZDF gesagt - Karin Prien ist CDU-Politikerin, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz. Aber trotzdem gibts in Thüringen Skepsis - das heißt, es dürfte darüber länger diskutiert werden.

Aktuelle Zahlen bei Kindern

Bis zum 4. Januar waren in NRW etwa 130.000 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren geimpft. Diese Zahl soll gesteigert werden: Das NRW-Schulministerin erlaubt den Schulen auch mobile Impfstationen an oder in den Schulen einzurichten. Jetzt muss man differenziert hinschauen. Die Politik will die Impfungen von Kindern ab fünf Jahren vorantreiben. Auf der anderen Seite hat die Ständige Impfkommission aber keine allgemeine Impf-Empfehlung für Kinder ab fünf ausgesprochen - sondern nur eine spezielle Empfehlung für Kinder mit Vorerkrankungen zum Beispiel.

skyline