Das Unwetter und die Folgen

In Hagen gab es in der Nacht Regenmengen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Das berichtet Wetternetz Hagen. Den Rekord meldet die Messstation in der Nahmer mit 211 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.

© Foto: Alex Talash

Die Folgen des Unwetters betreffen auch die Stromversorgung in Hagen. Enervie musste aus Sicherheitsgründen in überfluteten Gebieten Ortsnetzstationen abschalten. Aktuell sind die Bereiche Hohenlimburg-Innenstadt, Nahmertal, Priorei, Wehringhausen, Dahl, Rummenohl und Boloh betroffen. Den Stand der Dinge können Betroffene auf der Internetseite www.enervie-vernetzt.de einsehen.

Die Situation auf vielen Straßen ist weiterhin gefährlich. Autos werden zum Teil weggespült und können mit anderen Fahrzeugen zusammenstoßen. Hagener Landwirte helfen aktuell dabei, die Straßen zu räumen. Allgemein sind viele Menschen in Hagen aktiv und versuchen, sich in dieser schwierigen Situation einzubringen. Nicht alle Busse fahren wie gewohnt, Probleme gibt es auch bei der Müllabfuhr. Wer kann, soll heute zu Hause bleiben oder auch Fahrten nach Hagen verschieben, so die Bitte der Polizei. Die Feuerwehr bittet darum, die 112 wirklich nur im Notfall anzurufen. Einsätze mit Personenrettung haben oberste Priorität.

Ein Altenheim im Bereich Wesselbach wird evakuiert. Das Pflegeheim Wohlbehagen hat zehn betroffene Bewohner aufgenommen.

Der Muschelsalat fällt heute Abend aus, das Konzert in der Kampfbahn Boelerheide ist abgesagt.

Die Polizei hat außerdem ein Bürgertelefon eingerichtet: 02331 / 9862828.

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