Dehoga kritisiert Sperrstunde

Eine Sperrstunde für Kneipen, Bars und Restaurants ist unsinnig, Die Meinung vertritt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. Lars Martin ist Dehogageschäftsführer in Hagen. Er sagt: Bislang habe kein Mensch Listen von einem Gastronomen verlangt – es scheine also keine Notwendigkeit zu geben.

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Seine Auffassung werde auch durch Zahlen des Robert-Koch-Instituts bestätigt, wonach die Ansteckungsquote in Kneipen sehr gering ist.

Zudem, so Martin, habe ein Sperrstunde keine innere Logik: Ein Virus sei auch vor der Sperrstunde ansteckend. Die Diskussion um Sperrstunden verwirre die noch verbliebenen Ausgehlustigen – und wer nicht in die Kneipe geht, würde dann eben auf Privatpartys gehen, auf denen nichts kontrolliert und aufgeschrieben würde. Da sei dann gar nichts mehr für die Gesundheitsbehörden zurückzuverfolgen.

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