Emil-Schumacher-Schule

Eltern an der Emil-Schumacher-Schule sind zur Zeit sauer auf die Stadt Hagen.

Es geht um die ehemalige Hausmeisterwohnung: Schule, Förderverein und Eltern möchten die Wohnung für den offenen Ganztag umrüsten und nutzen. Seit drei Jahren wartet die Schule darauf, dass von Seiten der Stadt etwas passiert.

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Parallel dazu hat die Stadt die Not, ukrainische Flüchtlinge unterzubringen und prüft nun, diese Hausmeisterwohnung als Unterkunft umzubauen. Es seien ohne Vorankündigung Handwerker gekommen, hätten Schlösser ausgetauscht und Renovierungsarbeiten für diesen Zweck veranlasst, klagen Eltern.


Zejnaba Begic ist Mutter und arbeitet im Förderverein und in der Schulpflegschaft mit. Sie sagt: "Unsere Schule ist pickepacke voll. Jeder Raum wird genutzt. Unsere Sozialarbeiter sitzen in einem kleinen Raum - sie haben aber Anspruch auf ein Büro. Wir haben eine lange Warteliste für den Offenen Ganztag. Wie brauchen die Räume der Hausmeisterwohnung." 


Die Stadt kennt die Situation: sie bestätigt, dass der Bedarf groß ist. Ein Ausbau zum Offenen Ganztag lasse sich aber kurzfristig nicht umsetzen; es fehlten Rettungswege und es müsse eine Nutzungsänderung beantragt werden.

Wegen ihrer Belastungen könne die Gebäudewirtschaft das in diesem und im nächsten Jahr nicht machen. Die Schule sei darüber informiert worden.

Gleichzeitig überlege die Stadt, Hausmeisterwohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Dabei würden die Belange der Schulen aber abgewogen.

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