Große Demonstration in der Innenstadt

Hunderte Demonstranten sind am Montagvormittag durch die Hagener Innenstadt gezogen. Unter dem Motto "Hagen bleibt Sozial" wurde gegen geplante Kürzungen im Sozialbereich demonstriert.

© Felix Tusche / Radio Hagen

Geplante Kürzungen im sozialen Bereich

Auch im sozialen Bereich sind die Kosten und Ausgaben in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Das ist zum Beispiel auf hohe Tarifabschlüsse und Energiekosten zurückzuführen. Gleichzeitig sollen allerdings die Finanzierungsgelder von Bund, Land und Stadt gekürzt werden. Und das wiederum gefährde laut der Demonstranten die soziale Versorgung in Hagen.

Viele Einrichtungen betroffen

Zu der Demo hatte die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Hagen aufgerufen. Sie besteht aus AWO, Caritas, Paritätischem, DRK und Diakonie. Die Verbände betreiben unter anderem Kindertagesstätten und offene Ganztagsschulen in Hagen. Außerdem haben sie Angebote der Eingliederungs- und Altenhilfe und verschiedenste andere Beratungsangebote wie z.B. die Schuldnerberatung und die Wohnungslosenhilfe.

Drohender Sozial-Kollaps

Wenn die Finanzierung für die Angebote wegbricht, drohe laut der Demonstranten ein Anstieg von Armut, Ungleichheit und sozialen Spannungen. Das wiederum führe zu Folgekosten für den Sozialhaushalt, die die kurzfristigen Einsparungen bei weitem Übersteigen. Deshalb forderten die Demonstranten ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Stadt, um die Finanzierung ihrer Angebote auch in Zukunft zu sichern. Weitere Infos und Stellungnahmen zum Thema findet ihr hier.

Beitrag zum Nachhören

Unser Reporter und Moderator Felix Tusche hat die Demonstration am Montagvormittag mit dem Mikrofon begleitet. Seinen Beitrag gibt es unten zum Nachhören und Herunterladen.

© Radio Hagen

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