Heikle Entscheidung

Die Bezirksvertretung Hohenlimburg hat gestern mit großer Mehrheit beschlossen, einer Gruppe von knapp 60 Sinti und Roma die städtische Unterkunft zu kündigen. Es gibt massive Beschwerden von den Nachbarn.

© Radio Hagen

In der Unternehmer Straße gibt es zwei Häuser mit städtischen Unterkünften. Im einen wohnen männliche Flüchtlinge - mit denen gebe es überhaupt keine Probleme. Im anderen Haus wohnen Sinti- und Romafamilien - und da gebe es seit langem schwelenden Streit.

Es geht um Lärm, um Müll, um spätabends spielende Kinder und es geht darum, dass anscheinend kein Gespräch möglich ist. Nachbarn, die versucht haben, die Probleme im Gespräch zu lösen, seien Prügel angedroht worden.

Seit 2021 sei dort ein Brennpunkt, sagt Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann, Sein Fazit: "Die Anwohner haben ein Recht auf ein angemessenes Miteinander. Wenn das nicht gegeben ist, muss man Konsequenzen ziehen."

Die Bezirksvertretung hat mit Stimmen von SPD, CDU und Bürgern für Hohenlimburg beschlossen, der Gruppe die Wohnungen zu kündigen.

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