Immer mehr Menschen wenden sich an die Verbraucherzentrale NRW

Das Thema Strom- oder Gaspreise treibt vielen von uns inzwischen die Tränen in die Augen. Die Preise haben sich zum Teil verdreifacht. 

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In diesen Tagen, zum Beginn des neuen Jahres, bekommen viele nochmal Post vom Energieversorger, mit der Jahres-Endabrechnung. Im nächsten Jahr greift zwar die Energiepreis-Bremse, aber vielen ist nicht klar, ob das als Maßnahmen reichen wird. Viele landen bei den Beratern der NRW-Verbraucherzentrale und die hat eine Bilanz gezogen. 

Immer mehr Menschen suchen Hilfe

Es gibt einen immensen Anstieg beim Beratungsbedarf. In diesem Jahr gab es bei der Verbraucherzentrale NRW über 85.000 Anfragen allein zum Thema Energierechnung. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 135 Prozent. In den allermeisten Fällen geht es um eine Existenzfrage, sagte mir Wolfgang Schuldzinski, der Vorstand der Verbraucherzentrale.

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Verbraucherschützer helfen bei der Einschätzung der Rechnung

Die Verbraucherschützer schauen sich die Rechnung der Hilfesuchenden genau an und prüfen, ob diese überhaupt richtig ist. Ist die Rechnung korrekt, geht es weiter mit der Frage, ob der Verbraucher die Rechnung bezahlen kann. Sollte das nicht der Fall sein, wird Kontakt zum Versorger aufgenommen und geschaut, ob die Rechnung auch in Raten bezahlt werden kann. Gleichzeitig gibt es eine Beratung, um Energie zu sparen. Das sind alles Schritte, die man auch selbst gehen kann - da ist man nicht auf die 1:1-Beratung der Verbraucherzentrale angewiesen.

Politik mit Appell an Energieversorger

Die zuständigen NRW-Verbraucherschutzministerin, Silke Gorissen sagt, dass sie die Gelder für die Verbraucherzentrale nochmal aufgestockt hat - um 1,6 Millionen Euro. Und sie appelliert an die Energieversorger, Energiesperren möglichst zu unterlassen.


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Autor: José Narciandi

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