Knapp im Plus: Hagens Haushalt

Hagens Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann hat dem Rat der Stadt gestern den Haushalt vorgestellt. Der ist für zwei Jahre geplant, also für 2022 und 2023.

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Botschaft eins des städtischen Finanzministers: Der Haushalt ist ausgeglichen. Botschaft zwei: Er ist auf Kante genäht. Nur 1,7 Mio Euro Spielraum sind nächstes Jahr für unvorhergesehene Ausgaben drin. Rechnet man das auf ein durchschnittliches Monatseinkommen von 3000 Euro um, würde das bedeuten: in einem Monat darf in diesem Jahr nur für 6 Euro und nächstes Jahr nur für 4,11 Euro Unvorhergesehens passieren.


Die Ausgaben liegen bei rund 802 Mio Euro, die Einnahmen bei 803. Dabei sind aber Unsicherheiten dabei: Die Gewerbesteuereinnahmen etwa können niedriger ausfallen als vorab geschätzt.


Gerbersmann mahnte zur Ausgabendisziplin - und er wiederholt die Forderung vieler Städte nach Hilfe bei den Altschulden an die Adresse von Bund und Land und verlangt auch Hilfe im sozialen Bereich, der den größten Ausgabenposten in Hagen darstellt. Auch für Zukunftsaufgaben wie Digitalisierung, Bildung und die Sanierung von Brücken sei Hagen auf Hilfe angewiesen.


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