Liveticker zum Mittwoch: Polizei startet mit Räumung des Geländes in Lützerath

Wie zuvor bereits vermutet, hat die Polizei am Mittwochmorgen mit der angekündigten Räumung begonnen. Es ist eine dynamische Lage - wir berichten von vor Ort.

Update 11. Januar, 14:50

Aktivisten in Lützerath werdem nun von Bäumen und Podesten geholt. Wie ein dpa-Reporter berichtet, setzen die Beamten dabei an verschiedenen Stellen Hebebühnen ein. Am Ortseingang von Lützerath haben gleichzeitig Bagger mit Abrissarbeiten. Auch eines der Ortsschilder von Lützerath wurde entfernt. Vor Lützerath wird eine große Zaun-Landschaft errichtet, damit es anderen Aktivisten nicht mehr möglich ist, von Außen in den Ort einzudringen.

Anmerkung: Dieser Artikel wird an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert. Unser Textangebot zu Lützerath findet ihr aber weiterhin aktuell auf unserer Homepage.

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Update 11. Januar, 12:15 Uhr

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Einige Klimaschützer folgten der Aufforderung der Polizei, Lützerath zu verlassen und gingen freiwillig. Sie wurden vom Gelände eskortiert. Viele wollen aber weiter Widerstand leisten. "Die Menschen sind fest entschlossen dazubleiben, auszuharren, die Bäume und die Gebäude zu schützen", sagte Mara Sauer, eine Sprecherin der Initiative "Lützerath lebt". Nach dem Vorrücken der Polizei konnten die Aktivisten aber weitgehend nur noch in ihren Baumhäusern ausharren. Laut Polizei waren etwa 25 Baumhäuser errichtet worden, einige davon in großer Höhe.

Einige Demonstranten protestierten auch bewusst mit leisen Tönen gegen den Polizeieinsatz. Ein Aktivist saß mitten im Regen an einem alten Klavier und spielte, während die Beamten in den Ort vorrückten. Andere hatten sich um ein Kreuz versammelt, beteten und sangen "Von guten Mächten wunderbar geborgen".

Update 11. Januar 10:45 Uhr

Polizeisprecher Andreas Müller hat sich gegenüber unseren Reporterinnen Jana Ulrich und Kimberly Kahle zur aktuellen Lage geäußert: "Wir sprechen mittlerweile Personen an, einige folgen, andere nicht. Man wird sehen, wie weit man kommt. Wir werden erst sehen, wie die Widerstandsstrukturen sind, wenn wir wirklich reingehen. [...] Wir haben oft betont, dass wir es so weit wie möglich kommunikativ lösen wollen. [...] Wenn es Vorwürfe seitens der Aktivisten zu Polizeigewalt gibt, werden wir die Fälle im Nachgang aufarbeiten."

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Update 11. Januar, 9:30 Uhr

Auch Molotow-Cocktails seien als Wurfgeschosse laut dpa seitens Aktivisten eingesetzt worden. "Unterlassen Sie sofort das Werfen von Molotow-Cocktails. Verhalten Sie sich friedlich und gewaltfrei!", lautete die Polizei-Ansage bei Twitter. Zudem seien Gegenstände aus einem Haus in Richtung der Einsatzkräfte geworfen worden, wie ein dpa-Reporter berichtete.

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© Kimberly Kahle
© Kimberly Kahle

Mit einem massiven Polizeiaufgebot ist in Lützerath die Räumung gestartet worden. Wie unsere Reporterinnen und Reporter vor Ort berichten, haben die Beamten am Mittwochmorgen das Gelände umzingelt. Einzelne Polizeiketten sind daraufhin in das Dorf vorgerückt, zunächst wurden friedliche Aktivisten geben, das Gelände zu verlassen. Als die Polizei noch weiter vorstoßen wollte, wurden sie mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Es hat den Anschein, als seien die Klimaaktivsten im Dorf Lützerath vom Vorstoß der Polizei etwas überrascht worden, da die ersten Barrikaden doch relativ schnell von Seiten der Polizei überrannt wurden. Wir berichten weiter von vor Ort.

Autor: Joachim Schultheis (mit dpa)

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