Masken behindern

Hörgeschädigte Menschen in Hagen machen auf die Probleme der Masken-Pflicht für sie aufmerksam. Der Cochlea Implantat Verband weist auf die enormen Kommunikationsprobleme hin, die das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken für Hörbehinderte bedeutet. Sie brauchen dringend das Mundbild ihres Gegenübers, um zu verstehen, was gesagt wird. Die Gebärdensprache allein hilft nicht weiter, weil nur die wenigsten sie beherrschen.

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In einigen Bundesländern dürfen Gesprächspartner von Hörgeschädigten bei genügend Abstand kurz die Maske abnehmen, ohne gleich ein Bußgeld zahlen zu müssen. Das fordert der Verband jetzt auch für Nordrhein-Westfalen. Und er weist gleichzeitig darauf hin, daß auch transparente Gesichts-Visiere, die sogenannten Face-Shields, oder Masken mit Sichtfenster eine Lösung sind. Die Vertretung der Hörgeschädigten wünscht sich, daß die Landesregierung die Anschaffung oder Ausleihe solcher technischen Hilfsmittel finanziell unterstützt. Allein bei uns in NRW wird die Zahl der Hörbeeinträchtigten auf 3,2 Millionen geschätzt. 



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