Maximal orientierungslos

Corona hat den Ausbildungsmarkt durcheinandergeschüttelt.

Jugendliche sind und waren verunsichert, die Zahl der Ausbildungsplätze ist stark gesunken. Und trotzdem: Fachkräfte sind bald wieder Mangel. So sieht es die Agentur für Arbeit.

Die Arbeitsagentur hat eine Zwischenbilanz von Oktober bis jetzt gezogen; das ist ein halbes Jahr Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Ergebnis: Es haben sich weniger Jugendliche als ausbildungssuchend gemeldet – und es sind noch weniger Ausbildungsstellen da.

In Zahlen: 1400 Hagener Jugendliche wollen 1000 Ausbildungsstellen haben.

Viele Jugendliche seien maximal verunsichert; sie wussten zeitweise ja noch nicht mal, ob sie überhaupt einen Schulabschluss machen können.

Arbeitgeber wiederum hatten in der Pandemie viele andere Sorgen, als sich frühzeitig um Nachwuchs zu kümmern.

Und trotzdem, sagt die Agentur für Arbeit: Der Fachkräftebedarf ist weiter da, und nach Corona wird er wieder voll durchschlagen.

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