Prozess um Drogenhandel

Im Landgericht hat gestern ein Drogenprozess angefangen. Es ist das vierte "Encrochat"-Verfahren in Hagen. Dabei geht es um eine Art Whatsapp für Kriminelle.

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Kriminelle nutzen gerne verschlüsselte und abhörsichere Netzwerke zur Kommunikation. Genau so eins war Encrochat, bis französische Sicherheitsbehörden es zum Teil geknackt und dann Malware auf den Handys installiert hatten. In der Folge gab es rund 1000 Festnahmen europaweit.


Die vier Angeklagten in diesem Fall sollen erhebliche Mengen Rauschgift gehandelt haben: 9,2 Kilo Heroin, 1,4 Kilo Kokain, 30 000 Ecstasytabletten und andere Drogen. Drei Männer sind wegen bandenmäßigen Drogenhandels angeklagt: Das bedeutet mindestens fünf Jahre Haft im Fall eines Schuldspruches, der vierte einfach nur wegen Drogenhandels. Ein Angeklagter hat gestern bereits gestanden, ein zweiter ein Geständnis angekündigt. Der dritte will sich einlassen, der vierte schweigt.

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