Prozess wegen Vergewaltigung

Im Landgericht hat gestern ein Prozess wegen Vergewaltigung mit einer Überraschung begonnen. Der Vater des Angeklagten belastete seinen Sohn - er hatte sich aus dem Zuschauerraum gemeldet und wurde dann vernommen.

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Drei Frauen soll der 24-Jährige insgesamt vergewaltigt haben, und in allen Fällen soll er die Frauen vorher betrunken gemacht haben. Der Angeklagte stritt das ab; er sprach von einvernehmlichem Geschlechtsverkehr. Dann gab es eine Szene wie aus den Gerichtsserien im Fernsehen: Im Zuschauerraum machte sich der Vater des Angeklagten bemerkbar. Sein Sohn habe KO-Tropfen benutzt, sagte er. Das Wissen habe er von einem Mann, der bis dahin im Gerichtssaal nicht anwesend war. Dieser Mann habe dem Angeklagten auch die KO-Tropfen gegeben. Nun soll der bislang dem Gericht nicht bekannte Mann gefunden und als Zeuge vorgeladen werden. Der Prozess ist vorläufig bis zum 12. Dezember terminiert.

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