Sicatron: Neuer Firmensitz im Lennetal

Eine Hagener Unternehmerfamilie baut im Lennetal ein Werk auf. Die Firma heißt Sicatron, die Unternehmerfamilie Cakmak. Es entstehen insgesamt 75 Arbeitsplätze in einem sehr modernen Unternehmen - und das auch noch umweltfreundlich - und zwar in mehreren Belangen.

© Ralf Schaepe

Sicatron stellt konfektionierte Kabel her. Das ist ziemlich pfiffig und für viele eine gute Lösung. Zum Beispiel für Leute, die ein kleines Balkonkraftwerk kaufen. Anstatt sich mit der ungewohnten Verkabelung herumschlagen zu müssen, schneidet Sicatron alle nötigen Kabel passend zu, baut fachmännisch die nötigen Stecker an - der Kunde muss nur noch verstöpseln.


Das geht auch in größerem Maßstab: Sicatron rüstet auf diese Weise auch komplette Solarparks aus. Und das spart eine Menge Geld, denn statt einer Horde Ingenieure zur Baustelle zu schicken reicht es, wenn Facharbeiter die fix- und fertigen Kabel von der Rolle nehmen und anschließen. Yasin Cakmak, angehender Geschäftsführer von Sicatron: "Dadurch, dass wir in unseren Hallen alles fertig herstellen, muss nicht so viel Zeit auf der Baustelle verbraucht werden. Wir liefern alle Kabel fix und fertig auf Rollen - und der Kunde muss nur noch anschließen."


Yasin Cakmak ist der Sohn - und Ziya Cakmak der Vater und Seniorchef und Unternehmensgründer. Er hat in einer Garage angefangen - in der Pettenkoferstraße. Mit der Zeit wurde es zu eng, er kaufte neue Räume. Das Angebot von Sicatron traf auf dem Markt einen Nerv: Das Unternehmen wuchs weiter. In Hagen war kein Platz, also gab es eine Filiale in Schwerte. Dann kam die Hagen.Wirtschaftsentwicklung und vermittelte die 7500 qm-Fläche in der Großen Brenne im Lennetal, um die Firma dort neu anzusiedeln. Noch stehen dort Bagger. Ende 2025 wird das neue Werk fertig sein.

Ziya Cakmak guckt auf das Gelände und auf die Bagger: "Wir werden 75 Menschen Arbeit geben können. Der liebe Gott hat mich in die Lage gebracht - und das macht mich stolz."


Ein zukunftssicheres Unternehmen nach scharfen Umweltvorschriften gebaut

Sicatron arbeitet im Grunde der Energiewende zu und ist damit zukunftssicher aufgestellt. 6000 Kilometer Kabel konfektioniert Sicatron jährlich alle im Bereich Photovoltaik. Und: Das Firmengebäude selbst ist nach scharfen Umweltbedingungen gebaut - für Fachleute: Sicatron unterbietet die KfW 40 Vorschriften noch. "Wir sind energietechnisch fast autark", sagen die Cakmaks.

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