SIHK: Grund- und Gewerbesteuern sind auch Standortfragen

Die Wirtschaft in unserer Region mahnt die Stadtpolitiker, die Steuersätze nicht weiter zu erhöhen. Gemeint sind hier die Gewerbesteuer und die Grundsteuer B. Hagen liegt so ziemlich an der Spitze.

Im Zuge der Spardiskussionen der letzten Jahre ging es immer auch darum, die Einnahmen der Stadt zu erhöhen. Zwei Mittel waren die Gewerbesteuer und die Grundsteuer. Die wird über sogenannte Hebesätze bestimmt; das sind Kennzahlen, die in eine Formel eingebaut werden, um die Steuer zu berechnen.

Das Ergebnis: Hagen liegt gleich NRW-weit an dritter Stelle. Die Industrie- und Handelskammer warnt nun vor weiteren Erhöhungen. Die Wirtschaft fange an zu schwächeln, dazu kämen weitere hohe Steuerbelastungen - und so solle man sich nicht wundern, wenn bei der Frage, wo man ein Unternehmen aufbaut oder stehen lässt die Frage der Hebesätze mit eine Rolle spielt. Im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsplanungen wären weitere Erhöhungen Gift für Arbeitsplätze und Standort.


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