St. Engelbert über Penny-Markt

100 Kinder spielen jetzt über den Dächern Hagens. Möglich macht das die neue Einrichtung der Kindertagesstätte St. Engelbert.

© Fenja Lykka Langbein / Radio Hagen

Die neue Einrichtung befindet sich in der Eppenhauserstraße über dem Penny-Markt. Zuvor war die Kindertagesstätte in einem 5-stöckigen Gebäude in der Rembergstraße. Das Besondere an der neuen Einrichtung: Sie befindet sich auf dem Dach des Discounters. In einer Höhe von elf und 15 Metern können sich die Kleinen richtig Austoben.


Einrichtungsleiterin Claudia Schlempp fand die Vorstellung erstmal ziemlich seltsam. Doch sie bemerkte schnell: Die neue Einrichtung hat einiges zu bieten. Hohe Decken, lichtdurchflutete Räume und ganz viel Platz. Auch die zwei Dachterrassen machen die neue Einrichtung zu einer Besonderheit. Nach dem Umzug kommen sie langsam an.

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Zwischen Kartons und Abschiedstränen

Ende Januar ging es los. 100 Kinder und die Mitarbeitenden sind aus der Rembergstraße ausgezogen. Doch der Abschied fiel Leiterin Claudia Schlempp schwer, denn die Einrichtung war über 50 Jahre in dem alten Gebäude. Sie kannte jeden Winkel und auch jede knarzende Treppenstufe. Und obwohl das Gebäude sehr alt war, ist es ihr während ihrer Zeit dort sehr ans Herz gewachsen. Beim Tschüss sagen kamen sogar ein paar Tränchen.

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Das muss noch gemacht werden:

Die neue Einrichtung konnte sie aber sehr gut trösten und sie freut sich, die neue Einrichtung jetzt mit Leben zu füllen. Erstmal muss aber noch sehr viel gemacht werden. Denn wie auch bei einem normalen Umzug fällt dem Team immer wieder etwas auf, woran noch gewerkelt werden muss. Da die Klingel, hier die Küchenzeile... Und auch neue Spielgeräte müssen noch her, denn momentan sehen die beiden begrünten Dachterrassen noch ziemlich leer aus. Die Kinder dürfen sogar mitentschieden, was es Neues geben soll.

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Dach-Kitas als neue Lösung?

Eine Kindertagesstätte auf einem Penny-Markt. Claudia Schlempp hätte nie damit gerechnet, dass es so etwas mal geben würde. Doch St. Engelbert ist der lebende Beweis dafür, dass selbst die komischsten Ideen funktionieren können. Und das sogar sehr gut. Das außergewöhnliches Konzept könnte auch die Lösung für neue Kitas in den Innenstädten sein, findet die Leiterin.

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