Stürmische Zeiten im Lutz

Am Samstag herrschen im Lutz im Theater Hagen Stürmische Zeiten. Unter diesem Motto erzählt das neue Stück die Geschichte eines Schiffes und einer Insel. Dort soll eine neue Gesellschaft entstehen - inspiriert von dem Stück "Der Sturm" von Shakespeare.

© Leszek Januszewski

Shakespeare als Vorlage

Der alte Gonzalo in Shakespeares Der Sturm, findet sich nach einem Schiffbruch als Teil der königlichen Gefolgschaft auf einer rätselhaft tönenden Insel wieder.

Nach und nach stellt sich heraus, dass die Rettung auf jene zauberhafte Insel zu einem größeren Plan gehört, den der Zauberer Prospero, der um sein Amt als Herzog von Mailand betrogen wurde, verfolgt, um seine alte Machtposition zurückzuerlangen. Auch seine Tochter Miranda ist ihm Mittel zum Zweck, denn sie soll den Sohn des Königs von Neapel heiraten und damit Prosperos neu erhaltene Position festigen.

Aber Miranda spielt das Spiel nicht mit. Ihre Vision einer neuen Gesellschaft besteht in etwas ganz anderem, als darin, die alten Strukturen wiederherzustellen.


Shakespeare ganz aktuell

Anja Schöne ist Regisseurin von "Stürmische Zeiten" im Lutz. Ihre Version des Stücks stellt die Fragen der Jugend in den Vordergrund. Hier tritt Emilia auf, die Machtverhältnisse bei Shakespeare werden hinterfragt, es stellt sich die Frage, wie man seine Eltern dazu bringen kann, einem endlich zuzuhören und es geht auch um die Liebe. Da fühlen sich nicht nur Jugendliche oft, als würden sie untergehen:

Neue Insel, neue Gemeinschaft

Genau wie bei Shakespeare gibt es auch ein Schiff, eine Insel und eine neue Gesellschaft. Das ganze unter dem Motto "Hurra, die Welt geht unter". Das klingt aber negativer als es ist - auf dieser neuen Insel soll man genau diese Fragen stellen können, Machtverhältnisse und Konventionen hinterfragen

Wann und Wo?

Die Premiere dazu ist am Samstag, dem 25.11.2023


Weitere Vorstellungen: 15.3., 26.4.2024 (jeweils 19.30 Uhr)

Schulvorstellungen: 28.11.2023, 11.1., 12.1., 14.3., 15.3., 25.4.2024 (jeweils 12.00 Uhr)

 

Textfassung und Inszenierung Anja Schöne / Musikalische Leitung Basil Weis | Choreographie Jozsef Hajzer / Bühne Sophia Lindemann | Kostüme Sabine Kreiter /

Dramaturgie Anne Schröder

Mit Till Beckmann, Kristina Günther, Rebecca Hirschler, Aischa-Lina Löbbert, Basil Weis

 

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