Update zur Windhose über Hagen

Am Mittwoch (29. Mai) ist eine Windhose über Teile der Stadt gefegt und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nun gibt es neue Informationen zu Schäden und Dauer der Aufräumarbeiten.

© Felix Tusche

Das Wetterphänomen hatte sich nicht angekündigt und war so schnell vorbei wie es gekommen ist. Es hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Bäume wurden entwurzelt, Dächer, Brücken und Autos beschädigt. Das tonnenschwere Kupferdach der St. Elisabeth Kirche in der Scharnhorststraße konnte den Kräften nicht standhalten und wurde von der Turmspitze geweht. Das Dach prallte mittig auf die Straße, verletzt wurde hierbe niemand. Auch das Autobahnkreuz Hagen musste gesperrt werden, dort waren ebenfalls Bäume auf die Fahrbahn gestürzt. 

St. Elisabeth Kirche

Heute fand ein erster Kriesenstab statt. Das Ergebnis: zunächst wird der obere Teil der Kirche gesichert und abgedeckt, damit das Gebäude geschützt ist. Nächste Woche treffen sich die verschiedenen Beteiligten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Das Schwierige hierbei ist, dass die Kirche unter Denkmalschutz steht. Heißt also, dass das Dach genau so wieder aufgebaut werden muss, wie es war. Wann der Kirchturm wieder ein Dach bekommt, ist derzeit ungewiss.

Aufräumarbeiten und Baumschäden

Der WBH ist seit Tagen fleißig im Einsatz und damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen. Die Beschädigungen an den Bäumen sind teilweise so stark, dass sie gefällt werden müssen. Nach aktuellen Schätzungen sind rund 120 Bäume betroffen. Ob die Zahl zutreffend ist oder steigen wird, ist unklar. Noch sind nicht alle Bäume vom WBH, Fachabteilung "Verkehrssicherung Bäume", begutachtet und auf ihre Bruchsicherheit geprüft worden.

Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich drei bis vier Wochen andauern.

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