Verdächtiger bleibt in U-Haft

Im Fall der mutmaßlichen Anschlagspläne auf die Synagoge in Hagen bleibt der 16-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

© Frank Bauermann

Der Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat bleibe bestehen, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwalt. Nach der Erörterung der Sach- und Rechtslage vor einem Haftrichter habe der Verteidiger seinen ursprünglich gestellten Antrag auf Haftprüfung zurückgenommen, hieß es zur Begründung. Der Jugendliche soll einen Anschlag auf die Synagoge in Hagen geplant haben. Er war Mitte September festgenommen worden, nachdem die Polizei am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu einem Großeinsatz zur Synagoge ausgerückt war. Die Behörden waren von einer islamistisch motivierten Bedrohungslage ausgegangen. Eine Bombe ist nicht gefunden worden. Der 16-Jährige bestreitet die Anschlagsabsichten weiterhin. Der entscheidende Grund für seine Festnahme soll ein Chat-Verlauf mit einem mutmaßlichen IS-Terroristen sein. Den Hinweis darauf soll von einem ausländischen Geheimdienst gekommen sein.

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