Winter: zu warm, zu trocken

Und wieder ein neuer Hinweis, dass der Klimawandel bei uns angekommen ist. Der Winter 2020 und 21 war wärmer und trockener als das langjährige Mittel. Mit 2,2 Grad war der ablaufende Winter um 0,9 Grad wärmer als der Mittelwert. Das hat der Ruhrverband ermittelt.

© Foto: Ralf Schaepe

Über den Dezember, Januar und Februar gab es insgesamt 13 Prozent weniger Niederschlag als normal. Normal ist das langjährige Mittel. Das bedeutet auch, dass die Talsperren des Ruhrverbandes mit einem Wasserdefizit ins Frühjahr gehen: Zwar gab es nach einem trockenen Sommer und Herbst kontinuierlichen Wassernachschub ab Dezember – aber eben nicht genug: Die Talsperren sind nur zu 84 Prozent gefüllt. Es fehlt eine Menge an Wasser, die in etwa dem Inhalt der Sorpetalsperre entspricht.

Der Ruhrverband sieht sich zwar auch für einen trockenen Sommer in diesem Jahr vorbereitet – aber man müsse mit den Wasservorräten sorgsam umgehen.

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