Zwei Jahre nach der Flut

Es ist immer wieder etwas Neues passiert, es gab immer wieder neue Informationen unserer Reporter, Hinweise des Krisenstabs, Einschätzungen der Feuerwehr, auch Anweisungen der Polizei - zum Beispiel, was Evakuierungen angeht. Letztendlich haben wir bei Radio Hagen so lange "durchgesendet", bis es irgendwann tatsächlich kritisch wurde - auch technisch gesehen. Großflächiger hochwasserbedingter Stromausfall, von dem wir auch betroffen waren. Notstrom! Wie lange wir noch senden konnten, wussten wir nicht. Hier ein chronologischer, aber stark zusammengeraffter Zusammenschnitt unserer Sondersendung. So klang es damals - am Abend des 14. Juli:

Auch danach war nicht Schluss. Schlaf war nicht drin! Wir haben weiter telefoniert, vorbereitet, auch einfach nur Helfer vermittelt und Leuten zugehört. Es war intensiv, anstrengend, aber richtig wichtig und für uns vor allem eins: Selbstverständlich!

Die Hochwasserhilfe der Wohlfahrtsverbände bleibt mindestens noch für zwei weitere Jahre bestehen. Das gemeinsame Team von AWO, Caritas und Diakonie ist weiter für Betroffene aktiv. Im Büro an der Grabenstraße gibt vor allem Beratung bei Anträgen aller Art. Etwa von staatlichen Hilfen, von Haushaltsbeihilfen und von Härtefallanträgen.

Michael Funke ist Experte für Katastrophenschutz und Extremwetterereignisse bei der Hagener Feuerwehr. Wir haben gemeinsam mit ihm zurück, aber auch nach vorne geguckt. Bleibende Eindrücke, Blicke hinter die Organisationskulissen, Konzepte und Tipps. Hier folgen die Mitschnitte aus unserem Programm:

Auch zahlreiche Hagener Unternehmer waren von der Flut und Ihren Folgen betroffen. Wir haben mit zwei von ihnen über ihre Erinnerungen, den Wiederaufbau und ihre Wünsche für die Zukunft gesprochen.