9 Jahre für sieben Schüsse

Er hat mit sieben Schüssen auf seinen vormals besten Freund geschossen. Heute gab es im Landgericht Hagen das Urteil: Der Angeklagte Arthur K muss 9 Jahre ins Gefängnis. Das Motiv konnte nicht geklärt werden. Beide Männer waren Sportschützen.

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Das ganze mutet wie eine Hinrichtung an", befand das Gericht, als es dem Angeklagten Urteil und Strafmaß verkündete. Der 37-jährige Angeklagte hatte die Sache so dargestellt: Der Freund sei mit einer Flasche Wodka gekommen, damit man zusammen was trinken konnte. Im Verlauf des Abends hätte es einen Streit gegeben, bei dem dann die bereits auf dem Tisch liegende Waffe benutzt wurde.

Das mochte das Gericht nicht glauben; es geht davon aus, dass der Man die Waffe extra aus dem Waffenschrank geholt hat, um seinen Freund zu erschießen. Worum es bei dem Streit ging, konnte das Gericht nicht klären. Weil er betrunken war, sei eine verminderte Schuldfähigkeit nicht auszuschließen. Deshalb gab es neun Jahre. Für Totschlag kann man maximal 15 Jahre bekommen.

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