Brandbrief der Stahlfirmen

Der Wirtschaftsverband Stahl mit Sitz in Hagen und in Düsseldorf kündigt massive Entlassungen in seiner Branche an. 41 Prozent der 5000 stahl- und metallverarbeitenden Mittelständler in Deutschland würden Mitarbeiter entlassen müssen. Schuld sei die Bundespolitik.

© Eva Machill-Linnenberg

Planwirtschaftlich Politik passe nicht zu einer sozialen Marktwirtschaft. Ideologiestarre Positionen hätten das kontinuierliche Schrumpfen der Konjunktur befördert, zögerliches Agieren Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zerstört. Demgegenüber stünden die "mickrigen Überbleibsel des groß angekündigten Bürokratieentlastungsgesetzes". Fazit: Ein gewaltiges Gewitter überrolle den Industriestandort Deutschland, und die Politik verteile Taschenschirme. 47 Prozent der Firmen im Verband würden mit Auftragsrückgängen rechnen. 19 Prozent seien in Kurzarbeit, weitere 33 Prozent würden demnächst Kurzarbeit damit beginnen.


Der Wirtschaftsverband Stahl fordert "knallharte Entscheidungen, die etwas bewegen."

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