Der Fummellauf ist Geschichte

Die wohl schrägste Karnevals-Tradition der Stadt ist Geschichte. Darauf hat sich das Organisations-Team schweren Herzens verständigt. Neue Konzepte (eher partylastig mit zB. Karaoke, Show-Einlagen und spontanen Gast-Auftritten) haben zwar funktioniert, waren aber eigentlich aus der Not geboren. Der Grund: Über all die Jahre sind immer weniger Teams beim Fummellauf angetreten. 

© Radio Hagen

Nun ist man sich darüber einig, dass man nicht mehr an die Strahl- und Stimmungskraft vergangener Veranstaltungen anknüpfen kann. Auch, wenn zuletzt noch viele hundert Besucherinnen und Besucher zu Weiberfastnacht in die Volme Galerie pilgerten, um zu feiern und anzufeuern… einen kreativen und vor allem lustigen Wettkampf gibt es aus Team-Mangel leider schon länger nicht mehr.


Der Fummellauf hatte 2008 Premiere gefeiert. Die Idee hatten das damalige Prinzenpaar Silke Strohschein und Sven Söhnchen zusammen mit Andreas Rau von der Hagener AIDS-Hilfe. Anfangs ging es noch draußen auf dem Friedrich-Ebert-Platz zur Sache, später im (von Moderator Timo Hiepler so betitelten) Fummel-Tempel, der Volme Galerie. Das Konzept: Männer treten in Teams auf hohen Hacken und im Fummel in verschiedenen Kategorien gegeneinander an; das Ganze stets für den guten Zweck und zur Unterstützung der Hagener AIDS-Hilfe. Der Fummellauf entwickelte sich über all die Jahre neben den Umzügen in Boele und der Innenstadt zur größten freien Karnevalsveranstaltung in Hagen, machte darüber hinaus bundesweit Schlagzeilen.


Das Organisations-Team (aus Andreas Rau, Matthias Kunz, Robin Hamann und Timo Hiepler) möchte sich ganz aufrichtig bei allen bedanken, die den Fummellauf zu dem gemacht haben, was er war: Ein schöner schräger, lustiger, friedlicher und außergewöhnlicher Treffpunkt, ein Mal im Jahr! Danke ausdrücklich an alle Teams, Fummler, Tänzerinnen und Tänzer, Bands, Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen, Sponsorinnen und Sponsoren (vor allem die Volme Galerie, Sparda Bank und Radio Hagen), Gastronomie, Technik-Crews und allen, die ansonsten mitgewirkt haben. Das größte Dankeschön geht von Herzen an euch, das Publikum, das den Fummellauf all die Jahre treu unterstützt hat!

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