Die Bedingungen für Auszubildende in Hagen müssen attraktiver werden.

Die Bedingungen für Auszubildende in Hagen müssen attraktiver werden. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG. In Hotels, Restaurants, Bäckereien und Metzgereien brechen noch immer zu viele Azubis die Lehre ab, so die Gewerkschaft. Oft sei es der Frust über zu lange Arbeitszeiten, fehlende Ausbilder oder wenn Arbeiten gemacht werden sollen, die eigentlich gar nicht zur Ausbildung gehören.

© NGG-Region Südwestfalen

Außerdem gaben im Ausbildungsreport des DGB 48 Prozent der angehenden Hotelfachleute und 46 Prozent der Azubis in der Küche an, regelmäßig Überstunden machen zu müssen. Aber gerade in Zeiten des Fachkräftemangel könne man es sich nicht erlauben, Berufsanfänger zu verprellen, so die NGG. Zugleich appelliert die Gewerkschaft aber an Jugendliche, unbedingt eine Ausbildung anzustreben, statt sich von Hilfsjobs locken zu lassen. Nur so könne man sich langfristig beruflich weiterentwickeln.


Laut Gewerkschaftsangaben verdienen Beschäftigte mit abgeschlossener Ausbildung in Hagen im Monat durchschnittlich rund 3400 Euro. Hilfskräfte mehr als 1000 Euro weniger.

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