Die Lust am Selbermachen

Man geht in seine Werkstatt und bastelt am kaputten Staubsauer herum, oder man bringt ein altes Radio ins Repaircafe - oder man verbringt seine Samstage im Baumarkt auf der Suche nach den besten Aufsätzen für das Fein-Werkzeug: Hängt alles mit Selbstmachen zusammen, hieß früher mal "Do it yourself" und ist mittlerweile breit in der Gesellschaft üblich.

© Ralf Schaepe

Und damit ein Fall für ein Museum, dass eben auch Trends nachspürt. Das "Junge Museum " des Osthausmuseums eröffnet ab dem kommenden Dienstag die Ausstellung zur Lust am Selbermachen. 

Do ist yourself ist eine Wanderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe.


Die Lust am Selbermachen hat nicht nur eine Grund, sondern mehrere: Nach dem Krieg war es schlicht der Mangel auch in der DDR war es Mangel, der zum Selbermachen animierte. In einer modernen kleinteiligen Arbeitswelt ist es vielleicht er Wunsch, etwas von Anfang bis Ende selbst herzustellen, und es kann auch einfach nur Spaß am kreativen Werkeln sein.


Zum Selbergemachten zählt das Museum dabei auch die nietenbesetzte Lederjacke der Punks aus den 80er Jahren: Da war Selbermachen dem Geist einer Gegenkultur entsprungen.

Wie auch immer: Es macht Spaß, den ausgesprochen pfiffigen Rasenmäher anzusehen, der in der DDR entstanden ist: Aus einem alten Kinderwagen, einem alten Motor, einer Tupperdose und ein paar Schaltern und Kabeln - absolut praxistauglich und pfiffig konstruiert.

Es gibt noch weitere sehenswerte Sache in der Ausstellung. Die Eröffnung ist am kommenden Dienstag, bis zum 20ten November ist die Ausstellung in Hagen.

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