Dörken investiert in Vorhalle

Heute Mittag sind mehr als 100 Mitarbeiter der Herdecker Firma Dörken nach Vorhalle gewandert. In Vorhalle hat Dörken schon länger einen weiteren Standort, der wurde nun massiv erweitert. Statt 80 Mitarbeitern hat Dörken dort nun 300.

50 Mio Euro hat das Familienunternehmen in den Standort Hagen investiert. Das ist die größte Investition der Firmengeschichte.

Oberbürgermeister Erik Schulz kennt den Standort in Vorhalle: Dort stand bis 1993 das Werk von Krupp Brüninghaus. Dass dort ab jetzt ein moderne Entwicklungszentrum mit hochqualifiziertem Angebot an Jobs arbeitet, ist für Hagen eine erfreuliche Entwicklung. "Die größte Investition der Firmengeschichte realisiert sich in Hagen - das ist ein deutliches Bekenntnis der Firma Dörken zur Region", sagt er.


Dörken stellt hier "Membranes" her, technisch ausgefuchste Baufolien. Dörkenvorstand Thorsten Koch betont, wie wichtig das Wort "Kompetenzzentrum" für die Arbeit in Vorhalle ist: "Hier wird ein Produkt erdacht, entwickelt, ausprobiert, hergestellt, die Qualität geprüft und versendet. Das ist viel mehr als ein reiner Produktionsstandort." Auch die Architektur ist auf kreatives Arbeiten ausgerichtet. So würden Mitarbeiter verschiedener Bereiche sich ständig begegnen, auch die Atmosphäre sei kommunikationsfördernd.


Dörken arbeitet hier an Baufolien. Die müssen zum Beispiel dicht sein, aber atmen können, sie müssen Brandvorschriften genügen und langlebig sein. Um den jeweiligen Mix zu bekommen, experimentieren die Techniker dort mit unterschiedlichen Kunststoffgranulaten, mit Additiven, die die gewünschten Eigenschaften ins Produkt bringen, dann kommt es noch auf die Verarbeitungstechnik in Form von Hitze und Druck an. 


Die Technik dürfte auch dahin gehen, dass die Folien Daten erheben um Auskunft darüber geben zu können, ob mit irgendwelchen Schäden an den Gebäuden oder den gelagerten Gegenständen darin zu rechnen ist.

Und all das wird in Vorhalle entwickelt.

© Ralf Schaepe
© Ralf Schaepe
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