E-Rezepte in Apotheken

Wer im neuen Jahr schon beim Arzt war, der hat sich vielleicht ein wenig gewundert. Denn seit Anfang des Jahres gibt es das rosarote Apothekenrezept nicht mehr. Ab sofort erhält man das sogenannte E-Rezept. Angelaufen ist die Umstellung bei den Arztpraxen und Apotheken in Hagen unterschiedlich.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Das Rezept wird nun vom Arzt digital erstellt, signiert und gespeichert. Auf einem großen Online Server, der für die Apotheken zugänglich ist und auf der eigenen Krankenkassenkarte. Damit kann man dann zur Apotheke laufen und die Karte einlesen lassen. Alternativ kann man sich auch die E-Rezepte App herunterladen oder sich vom Arzt einen QR-Code ausdrucken lassen. Als Privatpatient oder Patientin ist man von der Umstellung hingegen nicht betroffen. Da bleibt der Rezeptschein bestehen.


Eine Menge Papiermüll, der also eingespart wird und verlieren kann man sein Rezept auch nicht mehr. Trotz der Vorteile, ist man sich in den Apotheken bisher noch nicht einig, ob der Wechsel zu E-Rezepten nun positiv oder negativ ist. Während bei Mareike Flüchter in der Altstadt Apotheke in Haspe alles rund laufe, hörten wir aus der Elisabeth Apotheke im Hochschulviertel, dass dort alles drunter und drüber gehe und die Patienten und Patientinnen bis auf die Straße ständen.


"Im Moment hakt es aufgrund von Kommunikationsproblemen zwischen Arztpraxen und Apotheken noch etwas", so schätzt Herr Pesch aus der Alten Apotheke in Hohenlimburg die Lage ein. Sobald alle eingespielt sind und alle E-Rezepte pünktlich signiert werden, stehe den Apotheken zu einem reibungslosen Ablauf nichts mehr im Weg, so Pesch.


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