Emster Hilfe: Flüchtlinge in Hagen

50 Menschen aus der Ukraine sind gestern auf eine Initiative von Emstern in Hagen angekommen. Freitag früh ist ein Konvoi mit Spenden zur polnischen Grenze gefahren hat die Spenden ausgeladen und Flüchtlinge aus den Auffanglagern mitgenommen.

© Ralf Schaepe

Es handelt sich meist um Frauen und Kinder - die Männer haben ihre Familien oft bis zur Grenze gebracht, und sind dann umgekehrt.


Die Helfer aus Emst haben bis zur Erschöpfung gearbeitet: Fahrer und Begleiter waren drei Tage unterwegs. Helfer etwa in der Evangelischen Gemeinde haben Räume hergerichtet, Betten aufgestellt und auch an Plüschteddies auf den Kopfkissen gedacht, andere haben den improvisierten Ablauf koordiniert.

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Einer aus der Gruppe der Vielen ist Jan Henschel: "Hier haben alle nach Lösungen gesucht. Es wurde noch ein Kinderbett gebraucht? Das wurde beschafft. Wir brauchten Dolmetscher? Die wurden gesucht. Es ging immer um die Frage "Wie geht es?", und niemals um "Das geht nicht.""

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Unternehmen wie MAN in Hagen haben Fahrer gestellt und ihnen eine nagelneue Zugmaschine mitgegeben. Christine Lazar berichtet: Mein Mann Sven fährt einen LKW, es waren extrem anstrengende Tage. Aber nach dem, was er in den Auffanglagern an der polnische Grenze gesehen hat hat er gesagt, er würde das jederzeit wieder machen.

Der Gastrobetrieb "Speedy Mangiare" hatte gesagt; "Wir machen Essen - egal wieviel." Hausemann und Mager haben Personal und Material gestellt.

Die 50 Ankömmlinge werden teilweise in der Gemeinde untergebracht, teilweise in privaten Familien, die Firma Wälzholz stellt ebenfalls eine Unterkunft.



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