Haft für Totschlag in Delstern

Der Rentner, der seine Nachbarin getötet und im Keller vergraben haben soll, ist verurteilt worden. Der Mann aus Delstern muß wegen Totschlags für elf Jahre ins Gefängnis. Die Richter am Hagener Landgericht sahen es als erwiesen an, daß er nach jahrelangen Streitigkeiten den Tod seiner Nachbarin geplant habe.


© Fotolia

Auch das Loch, das er im Keller gegraben habe, sei zur Vorbereitung der Tat entstanden. Der Darstellung, daß es sich um eine spontane Tat im Affekt gehandelt habe, folgte das Gericht nicht. Die Richter gehen davon aus, daß der Angeklagte die Frau mit einer Eisenstange niedergeschlagen und bis zum Tod gewürgt habe. Vorangegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen der Eigentümergemeinschaft in dem betroffenen Haus. Auf einer Versammlung soll der Rentner das Opfer verbal mit dem Tod bedroht haben. Am Tattag soll es dann im Keller zum entscheidenen Streit und der Tat gekommen sein. Das Loch, das der Mann in den Estrich geschlagen hatte, sollte als Grab für das Opfer dienen, erwies sich aber als zu klein. Zur Urteilsverkündung hatte das Gericht vorsorglich den Rettungsdienst kommen lassen, weil der Angeklagte eine Herzerkrankung hatte.

skyline