Hagen muß Gas sparen

Wie das gesamte Land muß auch Hagen in diesem Winter 20 Prozent Energie einsparen. Dabei geht es vor allem um Gas. Die Öffentlichkeit habe den Ernst der Lage noch nicht vollständig erfaßt, sagte Christoph Gerbersmann, erster Beigeordneter der Stadt, gestern (Donnerstag) im Rat. Auch wenn die Gasspeicher für diesen Winter noch einigermaßen gut gefüllt werden könnten, würden wir bei den aktuellen Lieferbedingungen ohne Einsparungen bis zum nächsten Winter die Reserven keinesfalls mehr voll bekommen. Die großen Probleme stünden dann erst noch bevor.

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Der Verbrauch muß runter. Aber: Viele wirksame Maßnahmen wie erhebliche Temperaturreduzierungen an Arbeitsplätzen sind bisher gesetzlich noch gar nicht umsetzbar. Da müßten zunächst juristische Voraussetzungen vom Gesetzgeber geschaffen werden. Eine Arbeitsgruppe prüft zur Zeit, was in unserer Stadt möglich ist. Angedacht sind Temperatursenkungen in Schwimmbädern, Sporthallen und Gebäuden. Hagen hat bereits viel getan, was energetische Sanierung und Umrüstung der Beleuchtung auf LED anbelangt, dabei sind die Kapazitäten weitgehend ausgereizt. Alles, was jetzt unternommen werden muß, bedeutet weniger Komfort - man wird es merken.

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