Hagener Kandidaten: Andreas Kroll, BSW
Veröffentlicht: Sonntag, 16.02.2025 21:11
Sieben Kandidaten - vier Fragen zur Bundestagswahl mit Hagener Bezug. Andreas Kroll tritt für das Bündnis Sahra Wagenknecht an.

Was ist Ihr Vorschlag zum Bürokratieabbau, um die Wirtschaft der Region zu entlasten?
Die Unternehmen beklagen lange und komplizierte Genehmigungsverfahren mit hohen bürokratischen Auflagen. Daher sollten, insbesondere für kleine und mittelständische Firmen, die Auflagen reduziert und Verfahren behördlich schneller genehmigt werden. Auch die Wirtschaftsförderung muss besser werden (Anbieten von Gewerbeflächen wie z. B. „Westside“). Die Innenstadt muss aufgewertet werden, damit das Einkaufen dort wieder attraktiv wird (kostenloses Parken, Sauberkeit und Sicherheit) und neue Arbeitsplätze entstehen.
Was halten Sie für nötig und machbar, um die Probleme der Infrastruktur in Hagen zu lösen (Straßenzustand, Brücken, schnelles Internet, Verkehrsprobleme)?
Der tägliche Verkehrsstau nervt Schüler und Berufspendler. Das BSW setzt sich für eine Reform der Schuldenbremse ein und möchte die Vermögen der Reichen besteuern, um Geld in Straßen und Brücken, aber auch moderne Kitas und Schulen zu investieren. Seit 2007 hat Hagen 1000 Unternehmen verloren. Sollte die Infrastruktur nicht sofort modernisiert werden, werden weitere unsere Stadt verlassen oder aufhören zu existieren. Die Folgen wären höhere Arbeitslosigkeit und weniger Gewerbesteuereinnahmen.
Was halten Sie für nötig, um die Migrationspolitik zu gestalten?
Das BSW fordert das Ende der unkontrollierten Zuwanderung, unter anderem durch stärkere Grenzkontrollen. Wer aus einem sicheren Drittstaat einreist, hat kein Recht auf Aufenthalt und keinen Anspruch auf soziale Leistungen. Zu den Folgen der naiven Migrationspolitik der letzten Jahre gehört, dass viele Kinder in überfüllten Klassen lernen müssen, in denen ein großer Teil der Schüler kaum Deutsch spricht oder insbesondere Frauen bestimmte öffentliche Räume oder Schwimmbäder aus Angst meiden. Besonders straffällig gewordene Ausländer müssen konsequent abgeschoben werden. Wir möchten Zuwanderer durch Qualifikationen (Sprache, Schulabschlüsse, Berufsausbildung) in die Gesellschaft integrieren und Zugang zum Arbeitsmarkt gewähren.
Welche Schritte sind nötig, um zu einer möglichst schnellen Lösung des Altschuldenproblems der Stadt zu kommen, nachdem über Jahre das Problem zwar immer wieder angesprochen, aber nach wie vor nicht gelöst ist?
Die Lösung dieser Frage ist aus meiner Sicht für Hagen existentiell. Hierbei muss auch hinterfragt werden, warum in der Vergangenheit dieses Thema durch insbesondere CDU und SPD nicht gelöst wurde. Die Verantwortung hierfür wird vom Bund auf die Länder und auch umgekehrt geschoben. Währenddessen verwaltet Hagen nur noch den finanziellen Untergang und gestaltet nicht mehr Politik im Interesse der Bürger.
Während massiv Geld für Waffen und Krieg ausgegeben wird, liegen insbesondere Kommunen in NRW auf dem finanziellen Sterbebett. Bund und Länder müssen sich dringend einigen, einen Teil der Altschulden zu übernehmen (Stichwort „Altschuldenfonds NRW“)
Persönliches:
Freizeit in Hagen:
Sehr oft gehe ich, auch aufgrund meines Wohnsitzes im Hagener Norden, am Hengsteysee spazieren und genieße die Natur. Gerne besuche ich auch die Hagener Veranstaltungen, wie z. B. das „Springefest“, da man dort immer wieder alte Bekannte trifft. Gelegentlich findet man mich auch nach der Arbeit in der Sauna des Westfalenbades.
Lieblingsbands:
Depeche Mode, The Clash
Lieblingssong:
„One Step Beyond“ von Madness
Hobbies:
Fitness-Sport, Gesellschaftsspiele-Abende mit Freunden
Homepage: https://www.facebook.com/profile.php?id=100079049245208