Harte Zeiten stehen bevor

Unserer Stadt stehen finanziell gesehen harte Zeiten bevor. Schließt der städtische Haushalt in diesem Jahr noch ausgeglichen ab, so verliert Hagen im nächsten Jahr sehr viel Geld. Das hat Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann im Haupt- und Finanzausschuß erklärt.

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Gründe dafür gibt es mehrere. Die Ausgaben für Sachkosten steigen inflationsbedingt um 22 Millionen Euro. Der Tarifabschluß für den öffentlichen Dienst kostet weitere 30 Millionen, und um noch einmal 22 Millionen steigen die Sozialleistungen, die Hagen bezahlen muß. Hinzu kommen hohe Umlagen wie z. B. sechs Millionen allein an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL und bilanzielle Veränderungen. Jetzt muß die Verwaltung ein Haushaltssicherungskonzept aufstellen, um auf die Entwicklung zu reagieren. Ob darin auch Steuererhöhungen vorgesehen sind, wollte der Kämmerer aktuell noch nicht sagen. Konzept und Doppelhaushalt 2024/25 sollen im Dezember in den Rat eingebracht werden. Bis dahin wird man sich auf harte Debatten einstellen müssen.

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