Ladepark am Westfalenbad
Veröffentlicht: Freitag, 07.02.2025 13:25
Im Parkhaus am Westfalenbad haben die HVG und die Enervie einen Ladepark für Elektroautos eröffnet. Die Idee ist simpel: Während man ins Westfalenbad geht und Sauna oder Schwimmbad besucht, lädt das E-Auto auf.
Die Hagener Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft betreibt das Westfalenbad über ihre Tochter Hagenbad - und die Enervie ist über ihre Tochter Mark E im Spiel. Die Zusammenarbeit in Sachen Ladeinfrastruktur ist sinnvoll, sagt Markus Monßen-Wackerbeck; er ist Geschäftsführer der HV.Ein Parkhaus sei "ein guter Standort für einen Ladepark."

Der durchschnittliche Saunabesucher etwa ist zwischen vier und sechs Stunden im Westfalenbad - in der Zeit strömen reichlich Ampere in die Autobatterie, so dass sich das Laden lohnt. Der Preis liegt mit Mark E-Karte bei 45 Cent pro Kilowattstunde. Auch wer zum Sportplatz geht oder zu einem Phoenixspiel, lässt das Auto lange genug stehen, um die Tankation sinnvoll zu machen.
Man kann Autos mit bis zu 22kW die Stunde laden - ob diese Strommenge dann auch tatsächlich in den Tank kommt, hängt von der Ladekapazität des Autos ab. Der Ladepark am Westfalenbad ist der größte in einem Parkhaus in Hagen.
Insgesamt hat man in Hagen mittlerweile eine gute Chance, sein Auto zu laden - die Mark E hat alleine einen großen Batzen der nötigen Säulen auf die Straße gestellt. Andreas Sippel ist Vertriebsleiter bei der Mark E: „Wir haben 611 Ladepunkte in unserem Versorgungsgebiet“. Dazu kommen noch die Angebote anderer Anbieter, etwa an Supermärkten oder Baumärkten.
Momentan fahren etwa 4% der Hagener ein reines Elektroauto. Macht bei rund 125 000 Autos 5000 Fahrzeuge, die mit Strom durch die Stadt düsen. Sollten der Strombedarf steigen, kann die Anlage ausgebaut werden. Der Ladepark ist ab sofort nutzbar, Besucher des Westfalenbades zahlen für den geladenen Strom - das Parken ist dort kostenfrei.