Prozeß neu aufgerollt

Der Prozeß gegen einen 45-Jährigen wegen schweren sexuellen Mißbrauchs von Kindern wird neu aufgerollt. Das Landgericht hatte den Hagener im vergangenen Jahr zu einer Gesamtstrafe von 13 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt.

© Paul Hill - Fotolia

In einem Revisionsverfahren am Bundesgerichtshof wurde rechtskräftig festgestellt, daß der Mann seine Töchter in 25 Fällen mißbraucht und davon in acht Fällen vergewaltigt hat. Die Verurteilung des Landgerichts in weiteren 12 Fällen hob der Bundesgerichtshof allerdings auf und stellte das Verfahren aus prozeßrechtlichen Gründen ein. Zudem habe das Landgericht Hagen, so der Bundesgerichtshof, die Höhe der verhängten Strafen nicht ausreichend begründet. Deshalb muß ab heute (9. Juli 2021) eine andere Kammer des Landgerichts erneut verhandeln. Dabei ist eine höhere Strafe ausgeschlossen - es gilt das sogenannte Verschlechterungsverbot. Der Angeklagte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

skyline