Silvester objektiviert

190 000 Menschen haben Silvester einfach gefeiert, 20 haben sich nicht an die Regeln gehalten. Daß der Jahreswechsel in Hagen weitgehend friedlich verlaufen ist, dazu steht die Polizei nach wie vor. Das wurde gestern im Haupt-und Finanzausschuß deutlich. Dort wurde auf Anregung der SPD-Fraktion über die Ereignisse in der Altenhagener Alleestraße gesprochen. Die Polizei und auch der Leiter des Ordnungsamtes schilderten, was aus tatsächlich vor Ort geschehen ist und was nicht. Es habe zu keiner Zeit einen wütenden Mob gegeben, wie es in sozialen Netzwerken geheißen hatte.

© Ralf Laskowski / Radio Emscher Lippe

Eine Gruppe von etwa 20 jungen Erwachsenen hatte dort eine Waschmaschine halb auf die Straße gezogen und einige Mülltonnen angezündet und als Barrikaden auf die Straßen gelegt. Fünf Personen wurden festgenommen, gegen weitere gab es Platzverweise. Die Vorfälle seinen ernst zu nehmen, aber auch zu objektivieren im Vergleich zu dem, was soziale Netzwerke daraus gemacht hätten. Polizei und Ordnungsdienst wehren sich aus ihrer Sicht absolut unzutreffende Vorwürfe, man sei nicht ausreichend präsent gewesen. Daß es trotzdem nötig ist, auf die teilweise besorgniserregenden sozialen Zustände in unterschiedlichen Stadtteilen zu reagieren - mit Schulen, Jugend- und Sozialarbeitern, dem Integrationsrat und anderen , darüber ist sich die Politik einig.

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