Spektakuläre Funde in der Blätterhöhle

Die Ausgrabungen in der Blätterhöhle in Holthausen haben auch im vergangenen Jahr wieder spannende Funde an die Oberfläche gebracht. Bis in den Dezember dauerten die Grabungen und Nacharbeiten - sie wurden durch die Flutkatastrophe im Sommer 2021 verzögert, da auch in der Höhle massive Schäden entstanden waren.

© Prof. Dr. Michael Baales/LWL Außenstelle Olpe

Eine Feuerstelle, menschliche Überreste und der Kiefer eines Wolfes oder Hundes kamen zum Vorschein. Jetzt wird untersucht, ob sie aus der Mittelsteinzeit stammen - das Zeitalter begann ungefähr am Ende der letzten Eiszeit im 10. Jahrtausend vor Christus. Das passiert mit Hilfe der sogenannten 14C-Untersuchung. Dabei messen Wissenschaftler den Anteil radioaktiver Teile in abgestorbenen Organismen. Diese Zahl nimmt durch den Zerfall im Laufe der Zeit ab und gibt zum Beispiel Hinweise auf den Zeitpunkt des Todes. Damit die Forscher überhaupt weitergraben konnten, war die Stadt Hagen zuletzt auf Fördergelder des Landes angewiesen. Allerdings stehen weitere Fördermittel für dieses Jahr nach Angaben der Stadt auf sehr unsicheren Füßen. Ob also weitergegraben wird, ist unsicher.

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