Urteil im Prozess um versuchten Mord

Er hat in seiner Wohnung eine Gasexplosion verursacht um sich zu töten. Dabei hat der 69-Jährige aus Iserlohn auch andere Hausbewohner in Lebensgefahr gebracht. Gestern ging der Prozess gegen den Mann zuende: die Geschichte ist tragisch.

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Der Mann hat eine schwere psychische Störung; Fachleute sprechen von einer Depersonalisierungserfahrung. Kurz gesagt hat er geglaubt, seine Frau habe große Angst vor ihm. Aufgrund seiner psychischen Störung erlebte er diese eingebildete Angst bei sich selbst als starke eigene Angst. Seine Schlussfolgerung war: er müsse sich selbst töten, um die Angst seiner Frau zu beseitigen. Das versuchte er, in dem er die Gastherme in seiner Wohnung in Iserlohn so manipulierte, dass es zu einer Explosion mit anschließendem Brand kam.

Der Mann wurde wegen seiner Störung nicht verurteilt, muss aber in die Psychiatrie, weil er nicht geheilt ist und eine Gefahr für andere darstellt.

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