Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen geht in NRW leicht zurück – Das sind die Gründe für den ungleichen Lohn

Frauen haben bei uns in NRW auch im Jahr 2021 durchschnittlich weniger verdient als Männer. Die Einkommenslücke, der so genannte Gender Pay Gap, blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 17 Prozent nahezu unverändert. 

Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 18,92 Euro verdienten Frauen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 rund 17 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen (22,86 Euro). Laut Statistischem Landesamt hat sich dieser Wert in den letzten sechs Jahren kontinuierlich verringert, während er in den Jahren davor fast unverändert blieb. Auch deutschlandweit ist dieser Trend zu beobachten.

Gründe für Verdienstlücke liegt oft in der Art der Beschäftigung

Ein Großteil des Verdienstunterschieds zwischen Mann und Frau hat strukturelle Gründe sagen die Statistiker. Frauen würden demnach häufiger in Berufen arbeiten, die schlechter bezahlt werden und in denen sie seltener Führungspositionen erreichen. Der zweite Grund sind Teilzeitstellen. Auch hier arbeiten häufiger Frauen als Männer. Aber auch, wenn Tätigkeit und Qualifikation gleich sind verdienen Frauen in Deutschland immer noch sechs Prozent weniger Lohn pro Stunde. Das hat das Bundesamt für Statistik anhand von Zahlen aus dem Jahr 2018 berechnet.

Autor: David Müller mit dpa

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