Verschobene Sprengung

Nach der angekündigten Verschiebung der Sprengung der Rahmedetalbrücke hagelt es Kritik. Adressat ist das Bundesverkehrsministerium. Aktuell gibt es Stellungnahmen der Industrie- und Handelskammer in Hagen sowie vom Märkischen Arbeitgeberverband. 

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Kammerpräsident Ralf Stoffels formuliert ungewohnt schroff: "Es reicht! Ich erwarte, dass sich die verantwortlichen Stellen kurzfristig in Lüdenscheid vor Ort erklären. Die Grundlagen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schwinden mit jedem Tag." Damit reagiert Stoffels auf die Verschiebung der Sprengung und auf die anscheinend mangelhafte Kommunikation, die der Bürgerbeauftragte Sebastian Wagemeyer massiv kritisiert.


Der Märkische Arbeitgeberverband meldet: "Eine Verzögerung des Projektes ist völlig inakzeptabel", mit Blick auf die mehr als deutliche Kritik von Wagemeyer schreibt der Verband weiter: "Transparenz und Effektivität sind anscheinend nicht gegeben. Das führt zu einem erheblichen Vertrauensverlust gegenüber Bundesverkehrsminister Wissing und der Autobahn GmbH.


Zum Hintergrund: Im August hatte Verkehrsminister Wissing zugesichert, dass noch in diesem Jahr gesprengt wird. Vor ein paar Tagen hat die Autobahn GmbH mitgeteilt, dass der Sprengauftrag noch gar nicht vergeben sei - damit ist der Termin "Ende des Jahres" kaum noch zu halten.

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