Weniger Kriminalität in Hagen
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 17:53
Die Kriminalität in der Stadt ist rückläufig, das liegt aber auch an der Cannabislegalisierung. Das ist das Ergebnis der Kriminalstatistik für das Jahr 2024.
Rund 17.600 Straftaten gab es letztes Jahr, das ist ein Rückgang von etwa zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mit einer Aufklärungsquote von gut 59 Prozent liegt Hagen deutlich über dem Landesdurchschnitt, unser Polizeipräsidium hat die beste Aufklärungsquote in ganz NRW. Die Schwerpunkteinsätze in Altenhagen, Wehringhausen und dem Bahnhofsbereich zeigen Wirkung, die Straßenkriminalität als Ganzes bleibt jedoch auf dem gleichen Level.
Einen traurigen Trend gibt es bei den Angriffen auf Polizeibeamte: in gut 600 Fällen kam es zu verbalen oder körperlichen Angriffen. Das sind 85 mehr als im Vorjahr. Auch die Jugendkriminalität ist besorgniserregend. Die ist zwar gesunken, doch fast jede vierte Straftat wird von jungen Leuten begangen. Weit vorne sind hier Raub- und Gewaltdelikte.
Nichtdeutsche Tatverdächtige machen 45% aller Verdächtigen aus - das ist überproportional hoch im Vergleich zu allen Menschen ohne deutschen Pass, die in Hagen leben.
Die Gewaltkriminalität ist leicht rückläufig. Bei denen, wo ein Messer mit im Spiel war, ist der Unterschied deutlicher. Davon gab es 30 weniger als im Jahr zuvor. Hierzu zählen auch Taten, bei denen das Messer zur Drohung genutzt wurde. Senioren werden immer seltener betrogen: Enkeltrick und Co. führen immer seltener zum Erfolg. Die Straßenkriminalität ist in etwa gleich geblieben, Spitzenreiter sind hier Taschen- und Fahrraddiebstähle.