Altenhagen: Neue Anwohnerparkzone ist umstritten

Am 1. April tritt in Teilen von Altenhagen eine neue Anwohner-Parkzone in Kraft. Die Anwohner freuen sich. Die Beschäftigten des St. Josefs-Hospitals sind hingegen sauer. Sie sehen die Gesundheitsversorgung in Gefahr.

© Felix Tusche / Radio Hagen

Hoher Parkdruck in Altenhagen

Die Anwohner in Altenhagen haben es nicht leicht. Sie haben nicht nur mit kaputten Straßen zu kämpfen, sondern auch mit der miserablen Parksituation im Quartier. Um zumindest Zweitere zu verbessern, hat die Politik die Einführung einer neuen Anwohnerpark-Zone beschlossen. Sie gilt ab dem 1. April im Bereich Heinitzstraße, Märkischer Ring, Fehrbelliner- und Berghofstraße. In dieser Zone darf zukünftig nur noch mit einem Anwohnerparkausweis geparkt werden. Er kostet zwischen 90 und 120 Euro. Auswärtige können ihr Auto für maximal zwei Stunden mit einer Parkscheibe abstellen.

Im Bereich der Anwohnerparkzone F darf ab dem 1. April nur noch mit einem Anwohnerparkausweis geparkt werden. © Stadt Hagen
Im Bereich der Anwohnerparkzone F darf ab dem 1. April nur noch mit einem Anwohnerparkausweis geparkt werden.
© Stadt Hagen

Problem für Krankenhausbeschäftigte

Für die Anwohner ist die neue Regelung super. Es gibt aber auch Kritik. Die Beschäftigten des St. Josefs Hospitals können durch die neue Regel nicht mehr im Krankenhausbereich parken. Ein Umstieg auf den ÖPNV ist nur bedingt möglich, weil die Anbindung vor allem am Wochenende und in den frühen Morgenstunden unzureichend ist. Das Krankenhaus sieht deshalb langfristig die Gesundheitsversorgung in Gefahr.

Sonderregelung für Beschäftigte und Patienten

Um die Versorgung sicherzustellen laufen aktuell konstruktive Gespräche zwischen Stadt und Krankenhausträger. Nach unseren Informationen gab es dabei zumindest eine kurzfristige Lösung für das Parkproblem. Beschäftigte, Patienten und Besucher sollen auch nach dem 1. April im Krankenhausbereich parken können. Wie eine langfristige Lösung aussehen könnte ist hingegen unklar. Das Krankenhaus kann sich z.B. vorstellen, Teile des Otto-Ackermann-Platzes zu nutzen. Besucher und Patienten könnten dort parken und dann mit einem Shuttle-Bus zum Krankenhaus gebracht werden. Eine abschließende Einigung gibt es allerdings noch nicht.

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