Asiatische Hornisse: Wie man sie erkennt und meldet

Die Asiatische Hornisse wurde über Frankreich nach Europa eingeschleust und gefährdet die örtliche Tier- und Pflanzenwelt. Neuerdings wurden auch Exemplare der invasiven Art in Hagen und Umgebung gefunden. Die Imkervereine bitten um Hilfe, diese zu finden.

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Was tun, wenn ich eine Asiatische Hornisse sehe?

Gesetzlich ist es so geregelt, dass man weder Bienen, Wespen noch Hornissen als Einzelperson töten darf. Da die asiatische Hornisse aber keine natürlichen Feinde hat und somit das Ökosystem gefährdet, darf sie von ausgebildeten Fachkräften beseitigt werden. Die asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die heimische europäische Hornisse und hat gelbe Füße. Außerdem fliegt sie deutlich schneller. Wer eine Asiatische Hornisse sichtet, meldet das - idealerweise mit Foto und Ortsangabe - umgehend an das Umweltamt Hagen. Außerdem gibt es ein Online-Meldeportal unter https://neobiota.naturschutzinformationen.nrw.de/neobiota/de/arten/tiere/190771/massnahmen

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Die Nester werden gesucht

Im Winter haben sich die Königinnen in der Erde oder Totholz vergraben. Ab Februar fangen sie an sogenannte "Primärnester" zu bauen. Diese findet man versteckt in Hecken, Sträuchern oder Dachüberständen. Vorsicht! Die Asiatische Hornisse ist zwar sonst ungefährlich aber in Nestnähe zeigen sie ein aggressives Verteidigungsverhalten auf. Also Abstand halten, wenn möglich ein Foto machen und sich ans Umweltamt melden und die Profis das übernehmen lassen. Die Nester unterscheiden sich von denen der europäischen Hornisse, dass sich der Eingang an der Seite anstatt unten befindet. Die Imkervereine bitten Jogger, Radfahrer, Landwirte, Gärtner - alle, die viel in der Natur unterwegs sind - die Augen offenzuhalten und den Imkervereinen unter die Arme zu greifen.

© Radio Hagen/ Pascal Neves Santos

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