"Da Vinci Operationsroboter"

Anstehende Operationen können für den ein oder anderen Patienten schon ein Grund zur Panik sein. Doch was, wenn Sie dann hören, dass sie ein Roboter mit drei Armen operiert? Klingt unrealistisch ist aber wahr! Das allgemeine Krankenhaus Hagen stellt den "Da Vinci Operationsroboter" vor. Der ist eine Investition in die Zukunft der operativen Medizin und ganz neu in Hagen.

© Meyla Altunay

Im AKH war Tag der offenen Tür. Der Roboter ist seit 3 Monaten im Krankenhaus und auch schon in Betrieb. Er hat drei Arme, die an dem Patienten operieren. Der Chirurg steuert diese Arme mit einer Konsole. Der Roboter wurde im Jahr 2000 das erste mal zugelassen und kam bei 12 Millionen Eingriffen zum Einsatz. Weltweit gibt es 7500 Da Vinci Operationsroboter. In Deutschland sind es 250. Oberärztin Gesine Dryden-Heße ist in der Bauchchirurgischen Abteilung tätig und findet das Ganze rund um den Roboter sehr spannend!

 

© Radio Hagen

Ein Vorteil bei der Arbeit mit dem Roboter ist: ein exakteres und stabileres Bild, das sich 10-fach vergrößern lässt und in 3D und HD wiedergegeben wird. Man operiert außerdem zitterfrei. Nachteile sind hohe Anschaffungs- und Verbrauchskosten. Außerdem hat man keine Verbindung mehr zum Patienten und somit auch keinen direkten Bezug zum Gewebe was dazu führen kann, dass man das Gefühl dafür verliert wie es ist mit den eigenen Händen an dem Patienten zu operieren.

Dr.  Bernd Kroes erklärt: er würde trotzdem eine Operation mit dem Roboter in geeigneten Fällen immer bevorzugen.

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Hagener können vorbei kommen und sich den Operationsroboter persönlich anschauen, ihn  austesten und viele Dinge über ihn und Operationsvorgänge lernen. Dabei lernen sie auch, dass der Roboter für sie von Vorteil ist. Krebspatienten sind schneller chemotherapiefähig, es tauchen weniger Komplikationen auf und sie weisen erste Hinweise auf ein besseres Langzeitüberleben auf. Dr. Bernd Kroes empfindet den Tag der offenen Tür sehr positiv. 

 

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