Gedenkveranstaltung für die Opfer von Hanau

Zum vierten Jahrestag vom Attentat in Hanau fand am 19.02. auf dem Friedrich-Ebert Platz ein Gedenken statt. Rund 80 Hagenerinnen und Hagener nahmen Teil und erinnerten gemeinsam an die rechte Gewalttat.

© Radio Hagen

Gedenken an den 19.02.2020

Organisiert wurde das Gedenken von sechs Hagener Vereinen, die gemeinsam zum Erinnern und Handeln aufrufen. Unter dem hashtag #saytheirnames wurden die Namen der neun Opfer vorgelesen, bevor zu einer Schweigeminute aufgerufen wurde. In verschiedenen Redebeiträgen forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, konsequenter gegen rechte Gewalt vorzugehen. Worte der Angehörigen erinnerten an die Opfer. Die Gedenkveranstaltung sollte ein klares Zeichen gegen Rassismus und Faschismus sein.

Verantwortung für die Zukunft

Von Hanau nach Hagen. "Die Verantwortung kennt keine Grenzen", sagte Nico, der seit drei Jahren selbst in Hanau wohnt. "Hanau ist überall", heißt es bei den SJD Die Falken und auch während der Gedenkveranstaltung wurde an die Verantwortung jedes Einzelnen appelliert. Vor vier Jahren hatte ein rechtsextremer Deutscher neun Menschen in der Innenstadt von Hanau und anschließend sich selbst und seine Mutter getötet.

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