Keine Steuererhöhungen

Eine Erhöhung von Gewerbe- und Grundsteuer B sollte Geld in Hagens leere Kasse spülen. Unter anderem mit dieser Maßnahme wollte Kämmer Christoph Gerbersmann die schlimmsten Defizit-Entwicklungen abmildern. Daraus wird nun wohl nichts - der Haupt- und Finanzausschuß hat gestern (Donnerstag) beide Erhöhungen und auch die Anhebung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung um 2 Prozent abgelehnt.

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Mit diesen Beschlüssen sieht der Kämmerer seine Befürchtungen bestätigt. Hagens bilanzielle Neuverschuldung und das sogenannte negative Eigenkapital werden in den nächsten Jahren auf 300 Millionen Euro steigen. Ein Haushaltsausgleich ist frühestens 2031 wieder möglich. Gerbersmann sagt: Aus eigener Kraft wird Hagen sich nicht mehr erholen können - es trete ein Zustand ein, der ein noch größeres Ausmaß habe als die Verschuldungen in zurückliegenden Jahren. Weder der nächste noch der übernächste gewählte Rat könne daran etwas ändern. Eine endgültige Entscheidung fällt im Rat am 11. April.

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