Lesshome: Ein mobiles Zuhause für Obdachlose

Wie kann verhindert werden, dass Obdachlose nächtelang im Freien ohne vernünftigen Schlafplatz überleben müssen? Das Start-up "Lesshome" hat Mini-Mobile erstellt, in der Obdachlose auf zwei Quadratmetern im Warmen leben können.

© Zoi Tasovali

In Essen hat Lesshome die erste Mini-Wohnung für Obdachlose vorgestellt. Die Kollegin Zoi Tasovali war Ort und hat sie unter die Lupe genommen. Ein 45-Jähriger Essener darf ab Februar in einem der beweglichen Wohnungen leben. Auf den insgesamt zwei Quadratmetern Wohnfläche gibt es: Bett, Dusche, Toilette, Waschmaschine, TV, Pfannen und Töpfe zum Kochen, Rasierer, Zahnbürsten, Seife, Deo, Kamm und sogar einen Kühlschrank.

Mini-Mobil nur auf privaten Flächen abstellbar

2.500 Euro kostet ein solches Mini-Mobil von Lesshome. Das Start-Up möchte seine Kosten refinanzieren, in dem sie Unternehmen anbieten, Werbungen auf den Außenflächen zu schalten. Das Erste hat übrigens das Unperfekthaus Essen gesponsert. Der Freiwilligen-Verband "Essen packt an" ist für die Vergabe zuständig. Auch in Berlin hat Lesshome schon solche Obdachlosen-Unterkünfte angefertigt, nur scheitert es am passenden Ort.


Das Problem, das ein Obdachloser mit seinem Mini-Mobil auf Rädern hat, ist, dass er es nicht auf öffentlichen Flächen abstellen darf. Die Stadt in Essen beispielsweise erlaubt nur die Nutzung auf privaten Flächen. Demnach müssen Privatpersonen gefunden werden, die ihre Fläche für die Obdachlosen-Wohnungen freigeben.


Mini-Mobil für Obdachlose

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