2500 Lebensmitteltüten für die Ukraine

Am Wochenende macht sich erneut ein LKW mit Hilfsgütern auf den Weg in die Ukraine. Anfang der Woche haben Schüler und Fußballer beim Packen von Lebensmitteltüten geholfen.

© Karsten Gödde

Welche Hilfsgüter verteilt werden

Für den Hagener Mustafa Celik, Spediteur und 1. Vorsitzender der Ukraine-Hilfe Westfalen, ist es bereits die 14. Tour in die Ukraine. Dort verteilt er Hilfsgüter an Menschen in Not. Dieses Mal werden neben medizinischen Produkten, Rollatoren und Rollstühlen, Feuerlöschern, Campingausrüstung, Kleidung und Spielzeug auch rund 2500 Lebensmitteltüten auf die Reise gehen.

2000 der Tüten werden an Zivilisten verteilt, darin: Öl, Reis und Nudeln, Süßigkeiten, Tee, Kaffee, sowie Gewürze und Konserven. Auch Taschen mit Hygieneartikeln wie Feuchttüchern, Binden, Tampons, Windeln und Babynahrung werden verteilt. Die restlichen 500 Tüten sind speziell für Soldaten gepackt worden. Neben energiereichen Lebensmitteln enthalten sie Wundsalbe, Klebeband, Kabelbinder und Einwegrasierer. Als besondere Beigabe haben ukrainische Kinder für jeden Soldaten ein selbstgemaltes Bild mit Grüßen und Rückhalt gestaltet.

Gepackte Lebensmitteltüten©
Gepackte Lebensmitteltüten
©

Das Lager der Spedition in der Sudfeldstraße ist mit Hilfsgütern, die zu einem großen Teil gespendet wurden, gut gefüllt. Der Rückspiel-Laden des Werkhofs hat eine Menge Spielzeug gespendet. Celik hat extra neue Hochregale angeschafft, um all die Sachspenden lagern zu können. Doch auch mit einer Geldspende ist dem Verein geholfen. So kamen rund 42.000€ zusammen, die für den Kauf der Lebensmittel verwendet wurden. Eine Schulklasse aus Iserlohn, sowie Fußballer des SV Hohenlimburg 10 haben den Verein Anfang der Woche tatkräftig unterstützt.

Was weiterhin benötigt wird und wo man die Sachspenden abgeben kann hat Mustaf Celik zusammengefasst:

© Radio Hagen

Keine Zeit für Angst

Die Tour wird voraussichtlich 14 Tage dauern, da 5 Städte, unter anderem Kiew und Cherson, angefahren werden. Die Route führt also direkt an die Front, Angst hat Celik jedoch nicht. "Das hemmt nur" hat er uns verraten. "Ich habe ein Ziel vor Augen was ich erreichen will", Angst würde da nur unnötig Zeit und Energie rauben.

Um auch die Menschen zu erreichen, die etwas abgelegener wohnen, wird der LKW von einem Transporter begleitet. So ist es möglich die Spenden umzuladen und mit dem kleineren Fahrzeug weiterzufahren.

Die Lebensmitteltüten werden von Celik direkt an Zivilisten und Soldaten verteilt, man kann sich also sicher sein, dass die Hilfsgüter direkt und ohne Zwischenstation bei den Menschen in Not ankommen.

Weitere Meldungen

skyline