Ein Akt der Wiedergutmachung

Mit Hilfe von Spenden kann das Osthaus Museum eine beschlagnahmte Grafik zurückkaufen. Damit erinnert das Museum auch an seine Geschichte  und es kann einen Teil des Unrechts wieder gut machen, das 1937 geschehen war. Die Geschichte geht aber noch weiter zurück.

© Stadt Hagen

Im Jahr 1930 wurde in Hagen das städtische Christian-Rohlfs-Museum gegründet, damals schenkte der Hagener Künstler Reinhard Hilker dem neuen Museum rund 60 Grafiken aus seinem Besitz - alle von unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern. Diese Werke wurden sieben Jahre später als sogenannte entartete Kunst von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und wahrscheinlich vernichtet.

Die Lithografie eines dieser Werke konnte das Osthaus Museum nun kaufen, es handelt sich um einen weiblichen Akt des Künstlers Georg Philipp Wörlen. Möglich gemacht wurde der Kauf durch freiwillige und spontane Spenden von Leute, die das Museum besucht haben.

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