Kino Babylon Open Air
Veröffentlicht: Dienstag, 27.06.2023 10:01
Das Kino Babylon vom Kulturzentrum Pelmke zieht in diesem Sommer wieder nach draußen. An insgesamt sieben Freitagen im Juli und August findet das sogenannte "Frischluftkino unterm Sternenhimmel" statt.
Das Frischluftkino findet im Hinterhof der Pelmke statt. Zu sehen gibt es vor allem leichte Filme und Komödien. Los geht es nächste Woche Freitag mit dem Deutschen Film "Der Nachname". Die Filme starten jeweils bei Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr. Bei schlechtem Wetter werden die Vorstellungen in den Saal und das Kino der Pelmke. Karten gibt es auf der Pelmke Hompage, in der Hagener Tourist-Information in der Mittelstraße und auch vor Ort an der Abendkasse.
Fr 07.07.2023
Der Nachname
Deutschland 2021, Regie: Sönke Wortmann, 91 Minuten, mit Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi, Janina Uhse
Es hätte ein harmonisches Familientreffen werden sollen. Doch kaum sind das Ehepaar Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters) mit den frisch gebackenen Eltern Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) auf Lanzarote eingetroffen, brechen in der Familie Böttcher neue Konflikte auf. Nicht nur erkennen Thomas und Elisabeth ihr geliebtes Familiendomizil kaum wieder, viel schlimmer noch: Ihre Mutter Dorothea (Iris Berben) und Adoptivsohn René (Justus von Dohnányi) haben ihre Beziehung auf der kanarischen Insel in jeder Hinsicht vertieft und verkünden ihren Kinderwunsch! In diversen Allianzen wird heftig über komplizierte Erbfolgen, unmögliche Schwangerschaften und das moderne Verständnis von Familie gestritten – wobei die Sonne Spaniens, die Reize einer jungen Gärtnerin und die Wirkung von Haschkeksen die Situation immer weiter eskalieren lassen…
Fr 14.07.2023
Einfach mal was Schönes
Deutschland 2022, Regie: Karoline Herfurth, 116 Minuten, mit Karoline Herfurth, Nora Tschirner, Milena Tscharntke, Ulrike Kriener, Herbert Knaup u.a.
Was tun, wenn die biologische Uhr immer lauter wird und weit und breit kein passender Partner in Sicht? Karla (Karoline Herfurth) ist 39, Radiomoderatorin einer nächtlichen Musiksendung und mal wieder Single. Sie sehnt sich danach, ein Kind zu bekommen und endlich eine richtige Familie zu gründen, doch unter Zeitdruck einen passenden Partner zu finden ist gar nicht so leicht. Also beschließt sie, sich ihren Kinderwunsch selbst zu erfüllen. Und plötzlich haben alle eine Meinung: die geschiedenen Eltern (Ulrike Kriener und Herbert Knaup), die Geschwister (Nora Tschirner und Milena Tscharntke), die Freunde, sogar die Nachbarn, und das, obwohl alle in ihren eigenen komplizierten Lebensentwürfen feststecken. Nur ihre beste Freundin Senay (Jasmin Shakeri) steht ihr mit Rat und Tat und den richtigen Fragen zur Seite. Und dann mischt sich auch noch das Schicksal ein, als Karla ausgerechnet jetzt auf den „viel zu jungen“ Ole (Aaron Altaras) trifft, der so gar nicht in ihre Zukunftspläne passt und alles auf den Kopf stellt.
Fr 21.07.2023
Ein Triumph
Frankreich 2020, Regie: Emmanuel Courcol, nur Dienstag OmU (Französisch), 106 Min., mit Kad Merad, David Ayala, Lamine Cissokho u.a.
Was macht ein leidenschaftlicher Schauspieler, der mangels guter Rollenangebote kaum über die Runden kommt? Etienne (Kad Merad) übernimmt die Leitung der Theatertruppe eines Gefängnisses, um ihr neuen Schwung zu verleihen. Schlimmer als die Arbeitslosigkeit kann es ja nicht werden. Und welches Stück liegt da näher, als „Warten auf Godot“ – wenn die Häftlinge eines gelernt haben, dann das. Etienne ist erstaunt, welches schauspielerische Talent in seinen Schützlingen schlummert. Wenn alles funktioniert, winkt sogar eine Tournee außerhalb der Gefängnismauern… “Eine Komödie mit viel Herz und Humor, die trotz ihres hohen Unterhaltungswerts und bei allem Amüsement auch anspruchsvoll ist: Es geht um die Auseinandersetzung mit Kunst, Kultur und ihre Bedeutung – das Ganze erzählt am Beispiel eines engagierten Theatermannes und einer Gruppe von Häftlingen, die gemeinsam „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett auf die Bühne bringen. Der mehrfach preisgekrönte Film (u. a. Europäischer Filmpreis für die beste Komödie) lief in Frankreich sehr erfolgreich.” (Programmkino.de)
Fr 28.07.2023
Was man von hier aus sehen kann
Deutschland 2022, Regie: Aron Lehmann, 103 Min., mit Luna Wedler, Corinna Harfouch, Karl Markovics, Rosalie Thomass u.a.
Luise ist bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine besondere Gabe, denn sie kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Das ganze Dorf hält sich bereit: letzte Vorbereitungen werden getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht, Liebe erklärt. Herrlich verschrobene Romanverfilmung nach Mariana Lekys Bestseller über ein Dorf und seine skurrilen Einwohner. “Die Adaption des Romans ist ausgesprochen gelungen. Ein Film, wie man ihn aus deutschen Landen selten sieht, mit einem Gespür für das Schräge, das Absurde, das völlig Entrückte, aber eben auch mit viel Gefühl. „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Film, der in eine Provinz entführt, wie sie wahrhaftiger und wie sie zugleich irrealer nicht sein könnte. Wer Geschichten mit hoher Skurrilität schätzt, ist hier jedoch bestens aufgehoben.” (Programmkino.de)
Fr 04.08.2023
Everything Everywhere All at Once
USA 2022, Regie: Dan Kwan, Daniel Scheinert, mit Michelle Yeoh, Jamie Lee Curtis, Ke Huy Quan, Jenny Slate, James Hong, Stephanie Hsu u.a.
Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Michelle Yeoh) geht im Chaos ihres Alltags unter: Der bevorstehende Besuch ihres Vaters überfordert sie, die Wünsche der Kunden bringen sie an ihre Grenzen und die anstehende Steuererklärung wächst ihr komplett über den Kopf. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie mit ihrer Familie bei der Steuerprüferin (Jamie Lee Curtis) vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt. Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, ebenso wie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass das Multiversum real ist und sie auf die Fähigkeiten und das Leben anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Das ist auch bitter nötig, denn sie wird mit einer großen, wenn nicht der größtmöglichen Mission betraut: Der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen. (Leonide) Klingt nach Blockbuster-Kost, ist aber phantasievolles, vielschichtiges und kreatives Kino zwischen den Genres. 7 Academy Awards!
Fr 11.08.2023
Triangle of Sadness
Schweden/GB 2022, Regie: Ruben Östlund, 147 Min., nur Dienstag OmU (Englisch), mit Harris Dickinson, Charlbi Dean, Woody Harrelson, Vicki Berlin, Zlatko Buric, Iris Berben, Sunnyi Melles u.a., FSK 12
Die Models Carl und Yaya bewegen sich in der Welt der Mode, während sie gleichzeitig die Grenzen ihrer Beziehung ausloten. Das Paar sagt zu, als es auf eine Luxusyacht eingeladen wird, zusammen mit einer halbseidenen Bande von superreichen Passagieren. Auf den ersten Blick scheint alles perfekt und Instagram-tauglich zu sein. Doch ein Sturm zieht auf, und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die fischen kann. Nach den großen Erfolgen von THE SQUARE (2017) und HÖHERE GEWALT (2014) nimmt der preisgekrönte schwedische Filmemacher Ruben Östlund in seinem satirischen Drama TRIANGLE OF SADNESS die selbstverliebte Modebranche ins Visier und wurde weltweit mit Preisen überhäuft, so mit dem Europäischen Filmpreis, der Goldenen Palme von Cannes und drei Oscarnominierungen.
Fr 18.08.2023
Wann wird es endlich so, wie es nie war
Deutschland 2022, Regie: Sonja Heiss, nach dem gleichnamigen Roman von Joachim Meyerhoff, 115 Min., mit Devid Striesow, Laura Tonke, Camille Loup Moltzen u.a.
Auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins aufzuwachsen ist irgendwie – anders. Für Joachim, den jüngsten Sohn von Direktor Meyerhoff (Devid Striesow), gehören die Patient*innen quasi zur Familie. Sie sind auch viel netter zu ihm als seine beiden älteren Brüder, die ihn in rasende Wutanfälle treiben. Seine Mutter (Laura Tonke) sehnt sich Aquarelle malend nach italienischen Sommernächten statt norddeutschem Dauerregen, während der Vater heimlich, aber doch nicht diskret genug, seine eigenen Wege geht. Doch während Joachim langsam erwachsen wird, bekommt seine Welt, nicht nur durch den Verlust der ersten Liebe, immer mehr Risse...